Über ein Jahr ist es nun her, dass ich das letzte Mal etwas in diesem Blog geschrieben habe.
Damals war Schnucki 10 Monate alt und ich kurz vor dem Wiedereinstieg in den Beruf. Jetzt ist sie gerade 2 geworden und ich stehe vor einem weiteren Jahr Berufspause, um unser zweites Baby ins Leben zu begleiten. Eine gute Gelegenheit alles neu zu ordnen, sich neu auszurichten und ein neues Nest zu bauen.
Schreib mal wieder... habe ich mir gedacht und das in gleich mehrerer Hinsicht.
Schreib mal wieder auf, was dich bewegt.
Schreib mal wieder einen Brief an deine Schulfreundin.
Schreib mal wieder eine Karte.
Schreib mal wieder so richtig mit Hand und zwar nicht nur deinen Einkaufszettel.
In diesem Sinne werdet ihr hier demnächst hoffentlich öfter etwas von mir lesen.
In diesem Blog möchte ich euch teilhaben lassen an den großen und kleinen Freunden und Sorgen des Mama-Sein.
Und hier geht's zurück zum Figurenland - Seiffen - Blog
Donnerstag, 16. Januar 2020
Montag, 8. Oktober 2018
Zehn
Treppen steigen: Einfach nur auf dem Fußboden gerade aus krabbeln? Das reicht Schnucki inzwischen
nicht mehr. Am liebsten krabbelt und steigt sie über jedes Hindernis, dass sie finden kann. Auch die Treppe bis in die 3. Etage ist eine beliebte Herausforderung.
Ein neuer Zahn: Nach 2 quälenden Nächten ist es geschafft. Der erste Schneidezahn im Oberkiefer hat sich in diesem Monat seinen Weg ins Freie gebahnt. Damit geht abbeißen gleich viel besser und Schnucki verdrückt schon gern mal eine Reiswaffel, ein Stück Birne oder eine Ecke von Mamas Waffel. Essen kann so spannend sein.
Abschied: Diesen Monat heißt es auch Abschied nehmen. Abschied von verschiedenen Krabbelgruppen, die so langsam zu Ende gehen und Abschied vom tagsüber stillen. Schließlich muss Mama bald wieder arbeiten und "richtiges" Essen ist viel spannender als Mamamilch.
Freitag, 28. September 2018
Der zweite Blick


Endlich kann man sich wieder in kuschelige Ponchos und Pullis einhüllen, kann einfach die Fenster öffnen um kalte klare Luft einzuatmen, dehydriert nicht mehr beim Bloßen dasitzen und muss sich nicht mehr jeden zweiten Tag die Beine rasieren (mal ehrlich Mädels das nervt im Sommer doch wirklich).
Vor zwei Jahren habe ich im Herbst geheiratet und meine Flitterwochen im
November im Schwarzwald verbracht. Ich kann es jedem nur empfehlen.
Genauso wie damals bin ich heute wieder begeistert von all den Farben
und der Schönheit, die der Herbst hervorbringt. Allerdings muss man dafür ab und an einen zweiten Blick
riskieren. In die Knie gehen, um Neues zu entdecken, sich langsam
bewegen, um nicht vorbeizurennen. Die Perspektive auf diese Welt, die
mir Schnucki Tag für Tag zeigt, ist eine spannende manchmal sehr Neue
für mich. Ich genieße meinen letzten Monat Elternzeit und möchte mir
Zeit nehmen um genau hinzusehen.
Samstag, 22. September 2018
Spielplatzbesuch
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Der erste Spielplatzbesuch im März 2018 |
Ab wann kann man eigentlich mit einem Baby oder Kleinkind auf den Spielplatz gehen? Dies Frage habe ich mir schon im März diesen Jahres gestellt. Da war Schnucki gerade 4 Monate alt und ich war das erste mal mit ihr auf dem Spielplatz. Viel hatte sie davon nicht - sie hat einfach nur beobachtet, was alle anderen so machen und ich habe mir mit ihr auf dem Arm ein paar Schwünge auf der Schaukel erlaubt.
Diese Woche - 6 Monate nach unserem ersten Besuch - sah die Sache schon ganz anders aus. Auf Mamas Arm ist es Schnucki inzwischen viel zu langweilig. Sie wollte runter in den Kies und begann auch sofort nach Herzenslust zu buddeln. Kieselsteine lassen sich aber auch so wunderbar durch die Finger rieseln. Damit war sie dann auch eine Stunde beschäftigt. Die anderen Kinder waren ihr diesmal völlig egal. Wenn sie mal groß ist, wird sie entweder Archäologin oder Baggerfahrerin. 😀
Samstag, 15. September 2018
Zeit für Zweisamkeit
"Passt auf euch auf. Bleibt ein Paar." Diesen Ratschlag habe ich sehr oft gehört und ich kann ihn inzwischen gut verstehen. Wenn man innerhalb von einem Tag plötzlich nicht mehr nur Mann und Frau ist, sondern auch und erst einmal vor allem Mama und Papa ist, dann steht deine bisher "normale" Welt völlig Kopf. Ich habe mich sehr schnell wohl in meiner Rolle als Mama gefühlt und dabei eine ganze Zeit lang vergessen, dass ich auch Frau und Partnerin bin. Doch je älter und unabhängiger Schnucki wird, desto mehr merke ich, wie mir die Zweisamkeit fehlt.
Schon vor Schnuckis Geburt haben mein Mann und ich getanzt. Jetzt ist es an der Zeit nach fast einem Jahr Pause wieder damit zu beginnen. Jeden Sonntag haben wir Training. Schnucki bleibt in der Zeit bei Oma und Opa, oder bei Freunden von uns. Die letzten beiden Wochen hat das bereits ganz gut geklappt. Ich genieße die Zeit zu zweit und freue mich nach dem Training um so mehr Schnucki wieder in die Arme zu schließen.
Schon vor Schnuckis Geburt haben mein Mann und ich getanzt. Jetzt ist es an der Zeit nach fast einem Jahr Pause wieder damit zu beginnen. Jeden Sonntag haben wir Training. Schnucki bleibt in der Zeit bei Oma und Opa, oder bei Freunden von uns. Die letzten beiden Wochen hat das bereits ganz gut geklappt. Ich genieße die Zeit zu zweit und freue mich nach dem Training um so mehr Schnucki wieder in die Arme zu schließen.
Freitag, 7. September 2018
Stehaufmädchen
Schnucki ist krank und das zum ersten Mal in ihrem Leben - ein
Racheninfekt. Schon gestern war sie den ganzen Tag ningelig und abends
zeigte das Fieberthermometer 39,5°C. Na prima. Pünktlich zum Wochenende,
an dem wir auch noch wegfahren wollten, hat es Schnucki ausgeknockt. Die
Nacht war dementsprechend kurz und geprägt von Fiebermessen und stillen,
schließlich bekommt man ja Durst vom Fiebern. Dazwischen immer mal
wieder 2 Stunden schlafen, dicht gekuschelt an Mama um großen Bett
versteht sich. Anders lässt es sich aber auch nicht aushalten. Ich kann
sie gut verstehen. Den Tag heute haben wir dann ganz anders verbracht
als geplant. Statt Sportkurs, Marktbesuch und Freunde treffen, hieß es
Kinderarzt, Workout mit Baby in der Trage und trösten. Aber das ganze
zeigt Wirkung. Um drei Uhr am Nachmittag hört Schnucki von jetzt auf
gleich an zu weinen, spuckt den Schnuller aus und versucht sich aus der
Trage zu wuseln. Als ich sie auf den Boden setze krabbelt sie munter
drauf los und steht im nächsten Moment an der Schublade im Kinderzimmer,
um sie auszuräumen. So ein Stehaufmädchen. Vielleicht wird das
Wochenende ja doch nicht so schlimm wie befürchtet.
Samstag, 1. September 2018
Neun

Für mich fühlt es sich nicht mehr so an, als wäre Schnucki ein Baby. Sie ist für mich eher schon ein Kleinkind. Das habe ich heute bei unserem Messebesuch - wir waren in Leipzig auf der Cadeaux - wieder gemerkt. Inzwischen brauche ich für unsere Ausflüge mehr denn je Vorbereitung. Es reicht nicht mehr, die Brust dabei zu haben und zu stillen. Stattdessen habe ich eine ganze Armee von Dosen im Gepäck. Nur leider hatte ich heute das warme Wasser vergessen. Aber der Lukasbäcker in Leipzig war so nett und hat mich mit heißem Wasser versorgt.

Das Schlafbedürfnis wurde auf ein Minimum von 2h Stunden tagsüber reduziert. Den Rest das Tages ist Party und ich feiere mit ihr. Ich freue mich ab jedem hellen Lachen, jedem begeisterten "dadada" wenn eine Straßenbahn unseren Weg kreuzt und jedem "brrrrrrr" wenn sie auf allen Vieren durch unsere Wohnung rast. Schade dass ich nur noch zwei Monate habe, um das zu genießen. Dann heißt es zurück an die Arbeit.
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