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Samstag, 29. Februar 2020

Gott ist gnädig

Ihr habt es euch sicher gedacht, da es in der letzten Woche sehr ruhig hier geworden ist. Er ist endlich da. Am Dienstag, den 25.02.2020 ist unser Sohn Jona geboren. Mit seinen 3200 g und 52 cm Startmaßen beginnt er die Welt zu entdecken. Er ist noch schwer beeindruckt, weiß aber schon jetzt, wie er uns alle um den Finger wickeln kann.

Wir sind unendlich dankbar, dass Gott so gnädig war und uns dieses kleine Wunder geschenkt hat. Wie ein Augenzwinkern hat er einen Regenbogen über das Krankenhaus gestellt als Jona geboren wurde. Wir konnten diesmal eine natürliche Geburt ganz ohne Einleitung und Kaiserschnitt erleben und haben uns ganz bewusst für diesen wunderschönen biblischen Jungennamen entschieden. Er erinnert uns immer wieder daran wie gnädig Gott mit uns ist und wie gnädig wir darum sein dürfen - mit uns, mit unserem Körper, mit unseren Kindern, mit unseren Mitmenschen.

In diesem Sinne feiert gern mit uns das Jona den Walfisch verlassen hat. ;-)

Freitag, 21. Februar 2020

Zwischen Erkältung und Nestbau


Eigentlich hätte ich jetzt gern meinen Blog mit "Hurra das Baby ist da" begonnen. Aber so weit ist es noch nicht. Der errechnete Termin ist überschritten, aber der Bauchzwerg lässt noch auf sich warten. Und so beschäftigen uns diese Woche ganz andere Dinge als Wochenbett, Stillen und Babyglück. Vielmehr ist die ganze Familie erkältet. Wir schlagen uns also mit Schnupfennasen, Bindehautentzündung und Krabbelhusten herum. Dazwischen setzt ab und an der Nestbau ein. Witzigerweise nicht bei mir, sondern bei meinem Mann. Plötzlich beginnt er die Wohnung umzudekorieren oder unter dem Sofa Staub zu saugen. Zugegeben das war auch dringend mal nötig. Schnucki ist mit vollem Eifer dabei und schwingt beherzt den Staubwedel. Sie hat sich in den bunten Puschel geradezu verliebt und ich frage mich, ob sie damit Staub wegwischt, oder eigentlich nur umverteilt. Lustig anzusehen ist es auf jeden Fall. 
Ich dagegen bin weniger enthusiastisch. Ich fühle mich eher wie ein Wal. Etwas unbeweglich und nicht wirklich in der Lage unter dem Sofa klar Schiff zu machen. Schließlich kommt man auch so schwierig vom Boden wieder in den Stand. 😂
Dieser Moment, wenn du hochschwanger auf dem Boden sitzt und nicht weißt, wie du wieder hoch kommst.

Freitag, 14. Februar 2020

Warten

Ich sitze auf dem Sofa und starre auf meine neue Armbanduhr. Nachdem meine Alte nach geschätzten 15 Jahren Dienstzeit in Rente gegangen ist, habe ich mir eine neue besorgt. Jetzt beobachte ich die kleinen silbernen Zeiger, wie so unaufhörlich ihre Runden drehen.
Ich fühle mich ein bisschen wie ein Kind kurz vor Weihnachten, welches mit seinem Blick den Adventskalender hypnotisiert, damit der Heiligabend auch möglichst schnell erreicht wird. Bald, bald, bald...

Nur weiß ich nicht wann dieses Bald sein wird. Während ein Adventskalender die Tage zählt und eine Uhr die Stunden, weiß ich nicht wann dieses Bald sein wird. Es kann morgen soweit sein oder erst nächste Woche. Vielleicht wird es auch noch 2 Wochen dauern bis ich mein Kind in den Armen halten kann. Ich weiß nur es ist bald. Das Warten macht mich ein wenig mürbe. Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich in mich hineinhorche, so als würde mein Kind mir zuflüstern, wenn es bereit ist die Reise anzutreten. Ich bin ungeduldig und hibbelig, aufgeregt und nervös, aber vor allem zuversichtlich und voller Vorfreude endlich das kleine Gesicht zu sehen. Ich möchte meinem Kind die Zeit geben, die es braucht und so übe ich mich weiter in Geduld und es scheint mir ein Bibelvers auf Instagram heute sehr passend: Psalm 37,7

Sei stille dem Herrn und warte auf ihn.

In diesem Sinne.



Montag, 10. Februar 2020

Geburtsvorbereitung mal anders

 
Noch sind es knapp 2 Wochen bis zum Entbindungstermin, so langsam beginnt das Warten und ich fühle mich manchmal wie ein kleines Kind kurz vor Weihnachten, dass es einfach nicht abwarten kann. Während ich zwischen CTG - Terminen, Ultraschalluntersuchungen und Akupunktur hin und her pendle, genieße ich es einmal richtig Zeit mit meiner Familie zu haben. Es sind Winterferien. Diesmal ohne Winterurlaub und Ski fahren, dafür mit viel Sonnenschein und fast schon Frühlingsgefühlen.
Auf den Geburtsvorbereitungskurs habe ich diesmal verzichtet. Ich fühle mich sicher und weiß, dass ich meinem Körper und meinem Baby vertrauen kann. Statt Infobücher zu lesen, bin ich mit Schnucki im Zoo unterwegs, mit dem Mann zum Frühstück oder wir bemalen alle zusammen den Babybauch und Schnucki hat dabei jede Menge Spaß. Es fühlt sich ein bisschen wie "die Ruhe vor dem Sturm" an. Bevor sich erneut alles in unserem so bequem eingrichteten Leben ändert, bleibt noch einmal Zeit um das Alte zu genießen und dann das Neue aus vollem Herzen zu begrüßen.