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Freitag, 24. August 2018

Marktttag

Freitag ist Markttag. Eine Zeit lang dachte ich Markt sei etwas für Rentner. Aber inzwischen bin ich der absolute "Markt - Fan". Immer wenn ich freitags vom Sportkurs komme, laufe ich an den bunten Ständen vorbei und immer öfter nehme ich mir jetzt ein paar Stoffbeutel mit und erledige meinen Wocheneinkauf. Ich liebe es genau die Mengen an Obst und Gemüse zu kaufen, die ich brauche. Ich liebe es regionale, zur Saison passende und frische Produkte bekommen. Nicht selten lasse ich mich direkt vor Ort von der Vielfalt inspirieren. Ich liebe es kaum Verpackungen, um meine Lebensmittel zu finden. So spare ich jede Menge Plastikmüll. Ich liebe die Herzlichkeit der Verkäufer und die Zeit der Kunden. Kein hektisches Drängeln an der Kasse, stattdessen eine nette Unterhaltung.
Zugegeben im Moment kann ich mir noch die Zeit zum Bummeln nehmen. Ob das auch noch geht, wenn ich wieder arbeiten bin, weiß ich noch nicht. Aber jetzt genieße ich erstmal die Tatsache Zeit zu haben, bei einem leckeren Obstsalat. 😉

Samstag, 18. August 2018

Was ich durch mein Baby gelernt habe

Es gibt Dinge, die bekommt man schon als kleines Kind von seinen Eltern gesagt: "Sitz still beim Essen", "Mach die Tür zu" oder "Spring nicht auf dem Sofa rum". Auf dem Sofa hüpfe ich schon lange nicht mehr, aber mit dem Türen schließen habe ich bis heute so meine Probleme. Der ein oder andere hat schon behauptet ich wäre im Zelt geboren. Was Erwachsene über Jahre nicht geschafft haben mir beizubringen, hat Schnucki letzte Woche mal eben mit erledigt. Seit sie krabbeln kann und in Windeseile durch jede offene Tür kommt, habe ich festgestellt, dass es durchaus sinnvoll ist Türen zu schließen. Und nicht nur das habe ich gelernt. Ich lasse den Müllbeutel nicht mehr im Flur stehen, sondern bringe ihn lieber direkt raus. Ich räume meine dreckige Wäsche in den Wäschekorb, anstatt sie davor zu werfen - auch so eine alte Macke von mir. Schließlich findet Schnucki alles, wirklich alles, interessant was sich in ihrer Reichweite befindet. 
Das Wichtigste, was sie mir beigebracht hat ist Gelassenheit. Ich bin eher ein geplanter Mensch mit einem Hang zum Perfektionismus. Durch Schnucki habe ich gelernt, dass es nicht so dramatisch ist, wenn die Wohnung chaotisch aussieht obwohl Gäste kommen oder wenn ich an einem Tag mal nicht alles To Do's schaffe. Sie fordert im Moment meine Aufmerksamkeit mehr denn je. Sie möchte mit mir spielen und nicht dabei zuschauen, wie ich putze oder Bürokram erledige. Und wenn sie im Bett ist, habe ich auch keine Lust weiter zu arbeiten. Also bleibt einfach Einiges liegen. Anstatt mich darüber zu ärgern, ist es mir jetzt immer häufiger einfach egal.

Freitag, 10. August 2018

Glück

Bist du glücklich? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Und so habe ich mich diese Woche gefragt, was mein persönliches Glück ist und einfach alles notiert.

Mein Glück ist der Blick aus strahlend blauen Augen, der mich am Morgen weckt. Glück ist etwas nur für mich zu tun, etwas das keinen Zweck verfolgt, z.B. Klavier zu spielen. Glück ist blaue Tinte auf weißem Papier, der Blumenstrauß auf meinem Schreibtisch, alte Fotos anzusehen und Tagebucheinträge zu lesen. Glück ist der Duft frisch gewaschener Wäsche, auszuschlafen, im Regen zu tanzen.

Glück ist an etwas zu glauben, auf etwas zu hoffen und zu vertrauen. Glück ist zu träumen und Geschenke zu bekommen: ein Kind, einen Anruf oder eine liebe Karte. Glück ist eine Umarmung, ein Lächeln, die frische Dusche am morgen und selbstgezogene Tomaten zu ernten. Glück ist ein Wiedersehen, auch mit strähnigem Haar schön zu sein, zu lieben.

Mein Glück ist zu wissen, dass es noch 1000 andere Dinge gibt, die hier stehen könnten...
Ja ich bin glücklich.

Freitag, 3. August 2018

Acht Monate mit Baby - Zeit für einen Tapetenwechsel

Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und damit auch Schnuckis achter Lebensmonat. Die letzten Wochen haben wir als Familie so richtig genossen. Mein Mann hatte als Lehrer - genau wie alle Schüler - größtenteils frei und war damit zu Hause. Ich fand es herrlich, dass er da war. Früh konnte ich länger schlafen und nachmittags hatte ich auch schon einmal Zeit nur für mich. Als Familie haben wir den Senftenberger See und das schöne Erzgebirge unsicher gemacht. Inzwischen sind wir echt mobil geworden. Schnucki stellt sich auf ihre eigenen Beine und nutzt jede Gelegenheit um sich hochzuziehen: Papas Beine, Mamas Rockzipfel oder auch gern mal die Kühlschranktür. Außerdem radeln wir jetzt alle gemeinsam mit einem Fahrradanhänger durch die Lande. Schnucki liebt diese Ausflüge und erzählt immer fleißig "dadada". Aber alles hat ein Ende und so geht nächste Woche der Arbeitsalltag wieder los.

Damit war es diese Woche auch Zeit für einen "Tapetenwechsel". Ich persönlich genieße es, meine Wohnung ab und an etwas umzuräumen. Ich finde, das bringt frischen Wind in die Bude und sorgt bei mir nicht selten zu einem wahren Motivationsschub. Also wurde über meinem Schreibtisch für etwas mehr Stauraum ein neues Regal angebracht und an der Wand gegenüber zur Verbesserung der Arbeitsatmosphäre eine Weltkarte aufgehangen. Damit habe ich auch immer schön vor Augen, wohin ich überall noch reisen will und wo ich schon war. Auch zwei neue wärmeabweisende Rollos durften bei der Hitze nicht fehlen und einige Bilder haben einen neuen Platz an der Wand gefunden. Sämtliche Beistelltische, wie unser Sofatisch, wurden dafür leergeräumt. Schließlich hat es Schnucki gestern geschafft, eine Orchidee von eben so einem Tisch zu werfen und den gesamten Inhalt auf dem Boden zu verteilen. Die Operation "kindersichere Wohnung" geht somit in eine neue Runde.