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Sonntag, 10. Mai 2020

Tanzend

Schon immer habe ich gern getanzt. Naja zugegeben es stimmt nicht ganz. Als 3-Jährige fand ich in der Kinderdisco die Erdnüsse deutlich attraktiver, als den Animationstanz. Aber spätestens mit der Tanzschule in der 8. Klasse hat mich das Tanzen nicht mehr losgelassen. In der Disco war ich zwar nie, dafür aber auf jedem Tanzball den es zu finden gab - egal ob es die Abibälle oder Tanzschulbälle waren, die runden Geburtstage oder die Hochzeiten. Ich tanze gern und wenn es gerade keinen Ball in Aussicht gibt dann auch in der Küche. Als kleines Kind immer mit meiner Mami zu Rolf Zuckowski und heute mit meinem Kind in der Trage, ebenfalls zu Rolf Zuckowski.

Jonny und Baby aus Heinis witzige Herde

Jetzt habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr getanzt. Mehrere Monate schon habe ich damit aufgehört, bis zu dieser Woche. Diese Woche hat es uns gepackt. Die Stimmung war gänzlich mies. Ein schreiendes Baby in der Trage, ein nörgelndes Kleinkind am Bein hängend, auf dem Herd das Essen am Anbrennen und ich mit meinen Nerven kurz vor dem Kollaps. Dann lief da im Radio "Shake it of" (Taylor Swift) und ich habe einfach begonnen zu Tanzen. Erst nur ein Wippen im Rhythmus, dann ein Zucken in den Beinen und schließlich ein urkomisches Tanzen durch die viel zu kleine Küche. Und plötzlich änderte sich die Stimmung. Das Baby war von der plötzlichen Bewegung sichtlich beeindruckt und stellte das Geschrei ein. Die Große begann zu Hüpfen und Mama nachzuahmen. Wir tanzten zu dritt durch die Küche. Ein Lied nach dem anderen, bis sogar das Baby vor Freude zu Jauchzen begann. Es kam mir vor wie der "Tanz in den Mai". Seitdem haben wir in diesen Tagen immer wieder einmal getanzt. Einen Jive mit dem Gatten im Wohnzimmer oder einen "Regentanz" aus lauter Dankbarkeit und Freude über den Regen, bis wir klatschnass waren. Es tut mir gut zu Tanzen, auch wenn mir manchmal gar nicht danach zu Mute ist.


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